"Wir müssen mal reden!" mit André Schmitz


"Wir müssen mal reden!" mit André Schmitz

Am Montag dem 28. August war der ehemalige Kultur-Staatssekretär André Schmitz bei mir zu Gast. Im Rahmen meiner Veranstaltungsreihe "Wir müssen mal reden!" sprachen wir über seine Zeit in der Berliner Politik, zu der er als Quereinsteiger eher zufällig kam. In besonderer Erinnerung aus der Zeit als Kultur-Staatssekretär blieb ihm das Themenjahr "Zerstörte Vielfalt", dass auf die Auswirkungen des Dritten Reiches auf alle Lebensbereiche im damaligen Berlin aufmerksam machen sollte. Dem Thema schlossen sich damals Hunderte Initiativen, Vereine und Bürger an.

Die Erinnerungskultur ist und bleibt wichtigstes Anliegen von André Schmitz. Heute setzt er sich als Vorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung für ein Junges Europa für den europäischen Zusammenhalt und die europäische Idee ein, auch als Lehre aus den Verbrechen der Nazizeit und um den Anfängen von Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu wehren.

Natürlich sprachen wir auch über aktuelle kulturpolitische Entwicklungen in der Stadt. Im vergangenen Jahr gab es ja mit der Berufung von Sasha Waltz als Co-Intendantin an das Berliner Staatsballett und Chris Dercons als neuen Intendant der Berliner Volksbühne große Risse quer durch die Szene. Aus Sicht von André Schmitz eine Priorität für die nächsten Jahre: In Berlin Orte für Kunst- und Kulturschaffende sichern, denn auch diese sind stark von der Immobilien-Entwicklung in der Stadt betroffen.

Ich danke André Schmitz für sein Kommen und die interessanten Einblicke.

Als nächstes wird Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH, am 9. Oktober zu Gast sein.

Herzliche Grüße,

Ihr Andreas Kugler